8. Renntag 14.08.2022 – „Guntramsdorf-Renntag“ mit dem 50. Großen Badener Zucht-Preis
„Guntramsdorf-Renntag“ mit dem 50. Großen Badener Zucht-Preis, 3 höher dotierte PMU Premium-Races und ungarischen Gästen; Neu: Badener Stuten-Preis
Infos zum Renntag am 14. August 2022
Jackpot & Auszahlungsgarantien
Volksfest, Teil 2, mit Jackpots, Stuten-Preis und dem
50. Großen Badener Zucht-Preis der Dreijährigen!
Exakt 20 Stunden nach Ende der Samstag-Veranstaltung geht es bei „Traben Hautnah“ um 16:30 Uhr munter – und hochkarätig – weiter. Abermals bilden die drei PMU-Rennen den Abschluss, im Mittelpunkt steht aber natürlich vor allem auch ein ganz besonderer Bewerb, der mit 15.000 Euro dotierte Große Badener Zucht-Preis der Dreijährigen. Gewidmet wird er der ehemaligen „Grande Dame“ des österreichischen Trabrennsports, Helene Musa, als Sponsorin unterstützt durch deren Tochter Elisabeth Höbart.
Der 50. Große Badener Zucht-Preis der Dreijährigen wird in Erinnerung an Helene Musa (hier bei einem der vielen Sieger-Bussis mit Fritz Fischer) ausgetragen …
… und von ihrer Tochter, Elisabeth Höbart (hier im Gespräch mit dem 4fachen Prix-d’Amérique-Sieger Jos Verbeeck), als Sponsorin unterstützt.
Als Motto gilt am Sonntag freilich „Guntramsdorf zu Gast“, so bestreiten zum Auftakt auch die Guntramsdorfer Sponsoren ihr traditionelles Doppelsitzer-Rennen. – Mit dem 2. Rennen beginnt die Super76-Wette, die einen Jackpot von fast 3.850 Euro bereithält. Natürlich sind auch am Sonntag etliche interessante ungarische Gespanne am Ablauf, hier etwa Domicella, die eine absolute Gewinnchance besitzt.
Das 3. Rennen hat für den Hauptstarter eine Herausforderung bereit, muss er doch nicht weniger als acht Gespanne diszipliniert aus dem ersten Band ablassen. – Mehr als prickelnd geht es weiter, denn das 4. Rennen (mit Dreierwette-Jackpot fast 1.100 Euro) ist der einleitend bereits erwähnte Zucht-Preis. Dabei treffen die drei Ersten aus dem Wiener „Bürger-Gedenkrennen“ aufeinander: Black Money, Mon Bijou RS und Power Conway, erhalten mit dem in Baden heuer bei zwei Starts ungeschlagenen M Eck Enroe aber einen zusätzlichen harten Gegner.
Black Money und Josef Sparber siegten am 5. Juni im Karl Bürger-Gedenkrennen, sind daher nun Favorits im Großen Badener Zucht-Preis.
Nach einer weiteren Andalusier-Darbietung auch am Sonntag, ist etwas später zum PMU-Auftakt der Rennen 6, 7 und 8 der wieder ins Programm aufgenommene Badener Stuten-Preis (mit AZG in der Viererwette von 2.000 Euro) ganz hervorragend ausgefallen. Gleichzeitig wird das Rennen dem heuer verstorbenen Albert Plschek gewidmet, der zu Lebzeiten auch gerne „Stuten-Berti“ genannt wurde. Die zuletzt 3x hintereinander erfolgreiche Bezaubernde Jeannie muss diesmal aus der zweiten Startreihe antreten, was die Aufgabe etwa gegen Quality Control sicher erschwert. Aber aufgepasst auch auf die Ungarin Anybody, die mit einigen Vorschusslorbeeren anreist.
An „Stuten-Berti“ Plschek (hier ein Bild mit Stall Danielas Ywon nach dem Sieg im KR Hermann Waldbaur-Memorial) wird mit dem Revival des Badener Stuten-Preises gedacht.
Diesmal bestreiten auch die Amateure ein PMU-Rennen, sind im 7. Rennen (mit AZG in der Dreierwette 1.500 Euro) an der Reihe. – Und obwohl es zum Abschluss (= 8. Rennen/ AZG in der Einlaufwette 500 Euro) nur ein Siebener-Feld ist, darf man angesichts des Feldes mit der Zunge schnalzen: Da besitzen gleich fünf der Teilnehmer eine echte Siegchance!
Der 50. Große Badener Zucht-Preis der Dreijährigen bringt den „neunfachen Konlechner“ & den „dreifachen Luki 7“!
Hervorragende Stimmung herrschte bei „Traben Hautnah“ quasi wenige Stunden nach dem „Badener Ascot“ auch am sonntägigen Guntramsdorf-Renntag, Die sehr vielen „Nachbarn“ der Marktgemeinde wurden natürlich angeführt von Bürgermeister Robert Weber, der auch versicherte: „Wir sind nächstes Jahr ganz sicher hier wieder dabei!“
Sensationell freilich vor allem auch der 50. Große Badener Zucht-Preis der Dreijährigen um 15.000 Euro an Preisgeldern aus vielen Aspekten heraus. Zunächst darf das persönliche Comeback von Elisabeth Höbart erwähnt werden, die zum Gedenkrennen an ihre Mutter Helene Musa erstmals seit langer Zeit auf einem heimischen Rennplatz wieder erschien. Nicht selbstverständlich, obwohl sie als Sponsorin fungierte. Das Wiedersehen mit BTV-Präsident Dr. Josef Kirchberger und zahlreichen Bekannten „von früher“ freute sie jedenfalls sichtlich sehr!
Aber auch das Rennen selbst lieferte förmlich ein Märchen ab. Wie es eine Revanche nach dem Derby gegeben hatte, so glückte diese nun Mon Bijou RS gegenüber „Bürger“-Sieger Black Money. Start – Ziel hielt sich die Luki-7-Stute den Gegner vom Leibe und triumphierte in guten 1:17,7a/ 2100. Black Money musste sich um den Ehrenplatz auch noch M Eck Enroe (Christoph Fischer) beugen. „Sepp“ entschädigte sich übrigens später ein wenig durch Modern Muscle Hill, der bei seinem Premierensieg die Tagesbestzeit von 1:15,3a/ 1600 trabte!
Hier war die Entscheidung im 50. Zuchtpreis bereits gefallen: Mon Bijou RS mit „Mr. Zuchtpreis“ Franz Konlechner im Sulky ist nicht mehr von Black Money (Nr. 3/ Josef Sparber) einzuholen, wird selbst noch vom speedigen M Eck Enroe (nicht im Bild( Christoph Fischer) auf Rang drei verwiesen.
Überschwänglich aber natürlich die Freude bei den Siegern. Franz Konlechner holte sich den Badener Klassiker zum neunten Mal – unfassbar! „Wir hatten sie nach dem Bürger behandeln müssen und sind in der Vorbereitung gerade so hingekommen, dass sie nun auf 100 war. Und daher war ich auch optimistisch. Aber so knapp geht es manchmal her.“
Der Besitzer des Stalles Luki 7 – zum dritten Mal Zucht-Preis-Sieger (nach Amigo Venus, Catch me if you can) in den letzten fünf Jahren! – war den Tränen nahe und erzählte, dass Mon Bijou RS ihren Namen erhielt, weil das Ehepaar Rudolf bei ihrem ersten Besuch anlässlich eines Berliner Derbymeetings im Hotel „Mon Bijou“ wohnte.
Großer Jubel herrschte beim Stall Luki 7, Franz Konlechner (mit dem Riesenpokal) und Gönnerin Elisabeth Höbart. Für den BTV gratulierten Präsident Dr. Josef Kirchberger und „Vize“ Gerhard Reichebner.
Mit vielen Emotionen verbunden war aber auch der wieder kreierte Badener Stuten-Preis, der als Albert-Plschek-Gedenkrennen gelaufen wurde. Leider konnte seine Witwe, Gabi, nach einer kürzlich erfolgten Operation nicht anwesend sein. Aus der Entfernung freute sie aber sehr, dass ausgerechnet „Berti’s“ ehemaliger Lehrling gewann: „Fuzzy“ Kubes kämpfte mit Bezaubernde Jeannie (= 4. Sieg in Serie) Quality Control (Gerhard Mayr) knapp, aber sicher nieder.
Vierter Triumph in Folge für Bezaubernde Jeannie mit Erich Kubes.
Bei der Siegerehrung zum revitalisierten Badener Stuten-Preis zum Gedenken an Albert Plschek sah man neben dem Sieger-Team enge Freunde des verstorbenen Trainers.
Sportlich auf hohem Niveau stand auch das abschließende „Stall-Ulli-Revival“, das sich Virgil Venus in hervorragenden 1:15,6a/ 2100 vor dem lange führenden Bleu Roi (Gerhard Mayr) und Stallgefährtin Unforgettable (Hubert Brandstätter) holte.