9. Renntag 10.09.2023
Hirtenberg-Renntag = Glücksrenntag. Die Hauptpreise: Euro 10.000,- für einen oder mehrere Urlaube mit Raiffeisen-Reisen, wieder ein Jungtraber vom Züchter-Championstall Venus u. v. m.! Dazu 31. Zukunfts-Preis der Zweijährigen um Euro 5.000,-, Großer Badener Heinrich-Preis und 25. Österreichisches Sattel-Derby sowie 4x PMU und Jackpot in der Super-76-Wette in Höhe von Euro 5.648,30!
Ein Traber-Sommer, wie er früher einmal war
Baden, am 10. September. – Der Badener Saisonabschluss hatte unter Patronanz der Marktgemeinde Hirtenberg nochmals alles, was sich der Traberfan wünscht. Natürlich spielten schönes Sommerwetter und das Thema „Glücksrenntag“ eine große Rolle, aber auch das sportliche Angebot mit 12 Rennen und der gesamten Palette aller Klassen ließ die Besucher in Scharen erscheinen. Dies ergab den zweitbesten Entree-Verkauf der Saison (nach der „Nacht des Pferdes) plus fast 83.000 Euro Wettumsatz – dass zudem ein Super76-Jackpot von knapp über 13.000 Euro für nächstes Jahr stehenblieb, war für den BTV sicher ein positiver Nebeneffekt. „Traben Hautnah 2023“ erinnerte an die glorreichen Zeiten der 70er- und 80er-Jahre, zumindest was die Zuschauerzahlen betrifft!
Nochmals ein typischer Risavy-Schnappschuss bei „Traben Hautnah 2023“, denn auch zum Finale gab es wahren Massenbesuch.
Es begann bereits mit den Minitrabern spektakulär, denn einen Zielfoto-Entscheid gab es noch nie: Raphi Preining bzw. sein Ironman hatten die Nase gegen Georg Gruber jun./ Nemo II voraus.
Raphael Preining (innen) fing kurz vor dem Ziel noch Georg Gruber jun. im MTTA-Sommer-Ausklang ab.
Auch die „Freunde“ legten sich nochmals ins Zeug, wobei Ex-Derbysieger Wotan Casei mit Nadja Gramüller überlegen agierte. Ihr Schwiegervater, Trainer Robert Gramüller, sollte in weiterer Folge noch drei weitere Sieger (Times Square, Silas Santana, Khalid) stellen.
Als Fahrer glänzte diesmal aber besonders Champion Gerhard Mayr. Nach dem Erfolg im 31. Zukunfts-Preis der Zweijährigen mit der starken Face-Time-Bourbon-Tochter Face Time Spada (in 1:21,3a/ 1600) scorte er außerdem mit Power Pepper, Grafenegg und Daria.
Siegerehrung nach dem Großen Preis der Marktgemeinde Hirtenberg (= Großer Badener Zukunfts-Preis der Zweijährigen für Stall Antonshofs Face Time Spada mit Champion Gerhard Mayr.
Für die BBM reichte es dennoch nicht ganz, denn Christoph Fischer war im Heinrich-Preis mit Matrix Venus hellwach und überraschte da die favorisierten My Kronos Venus bzw. Heck M Eck. „Fischi“ durfte sich davor aber auch über die beeindruckende Dancing Star Venus freuen.
Mit dem in Familienbesitz befindlichen Matrix Venus sicherte sich Christoph Fischer nicht nur den Großen Badener Heinrich-Preis, sondern entschied auch die Badener Berufsfahrer-Meisterschaft (BBM) mit 66 Zählern endgültig für sich. Entsprechend jubeln konnte er auf der Ehrenparade.
Mitreißend natürlich auch Silas Santana unter Ronja Walter im 25. Monté-Derby dank Rennrekord von 1:16,7/ 2125, Khalid im „Frei für Alle“ der Amateure mit Nadja Reisenbauer in Tagesbestzeit 1:14,8a/ 2100 sowie Lewis Kronos (Josef Gruber jun.) zum PMU-Abschluss.
Ihren dritten Monté-Derby-Triumph in Baden feierte die deutsche „Sattel-Queen“ Ronja Walter – auf Silas Santana siegte sie in neuer Rekordzeit von 1:16,7/ 2125!
Die Pendants zu Christoph Fischer bei den Amateuren: In der „BAM“ dominierte Karl Gruber (diesmal siegreich mit Ella F/ 33 Punkte) praktisch Start – Ziel, beste Amazone wurde dank ihres tollen Sieges mit Khalid noch Nadja Reisenbauer (22). Es gratulierten bei einer kleinen Feier im Richterturm TSK-Sekretär Ingo Rickl und BTV-Vizepräsident Gerhard Reichebner.
UND MIT EINEM JACKPOT VON 13.021,80 EURO STARTET DER BTV 2024 IN SEINE NÄCHSTE SAISON!
Infos zum Renntag am 10. September 2023
Jackpot und Auszahlungsgarantien
Klasse-Programm zum Saisonabschluss – Riesen-Tombola – Super-76-Jackpot und vieles mehr!
Zum Abschied ist für kommenden Sonntag, 10. September, bei „Traben Hautnah“ nochmals „angerichtet“: Die Zielflagge gibt es – schon ab 15 Uhr – für die Minitraber, dann auch für die „Freunde“, für die Trabreiterinnen mit dem 25. Monté-Derby, für die Amateure u. a. mit dem Großen BTV-Pokal und für die Profis sowieso. Diese tragen zum 31. Mal den Großen Badener Zukunfts-Preis aus, der dank einiger Anstrengungen doch mit sechs Youngsters zur Austragung gelangt. Schön, dass sich zu diesem Anlass mit Hirtenberg eine neue Partner-Gemeinde unter Bürgermeister Karl Brandtner einfindet. Ein Finale, das natürlich auch im Zeichen des „Glücksrenntags“ steht, an dem es so viele Preise wie noch nie zu gewinnen gibt (ca. 150), allen voran die auf Seite 28 aufgelisteten Haupttreffer.
Das Procedere der Bekanntmachungen können Sie unter den Rennen 7, 9, 10 und 11 lesen. Die sportliche Komponente liegt aber nicht alleine bei dem mit 5.000 Euro dotierten Zuchtrennen, sondern auch speziell beim zweiten Teil der Veranstaltung mit quantitativ wie qualitativ starken Feldern, darunter die vier PMU-Premium-Races, zu denen auch der Heinrich-Preis um 6.000 Euro zählt. Interessant vielleicht auch, dass einige junge Sportler aus den Niederlanden anreisen, um am Sattel-Derby (Luca van Toor) und am Großen BTV-Amateur-Preis (Yanick Mollema/ Sohn von Arnold Mollema) teilzunehmen. Was allen gewiss scheint: ein herrlicher Spätsommertag und beste Betreuung durch die umfangreiche Gastronomie.
Wie sehr sich alle Aktiven nochmals auf das Badener Flair freuen, erkennt man auch an den Beteiligungen beim Minitraber-Bewerb und den „Freunden des Trabrennsports“ – sieben bzw. acht Starter waren zuletzt keine Selbstverständlichkeit. Daher wurde das Privatrennen der „Freunde“, in dem als Gast die Gattin von Marcus Gramüller mit Wotan Casei als Favoritin gilt, auch mit einer Dreierwette-Auszahlungsgarantie von 1.000 Euro ausgestattet.
Typisch auch, dass im Anschluss das Rennen für die gewinnärmste Österreich-Garnitur ein weiteres Mal zustande gekommen ist, bevor die Amateure mit ihrem 11. „BAM“-Lauf zum Zuchtrennen (= 4. Rennen) überleiten. Rein nach den Quali-Leistungen sollte Face Time Spada (Gerhard Mayr) gewinnen, doch hatte die Dijon-Tochter Super Crown (Kurt Sokol) ihre erste Aufwartung bereits am 18. Juni in Wien gegeben. Das wird also sehr interessant – wobei in einem Zweijährigen-Debütrennen – heuer fand zuvor keine offizielle Prüfung statt – natürlich stets Überraschungen möglich sind.
Bilddokument aus der Badener Zweijährigen-Qualifikation am 10. August 2023 von Face Time Spada (Gerhard Mayr).
Die Auszahlungs-Garantie hier in der Einlaufwette von 500,- Euro ist übrigens nur eine von vielen an diesem Tag – insgesamt sind es in den verschiedensten Wettarten sogar 13.000 Euro!
In der Super76-Wette heißt es hingegen „Jackpot“: Mit dem 5. Rennen geht’s los, fast 5.650 Euro liegen bereit und werden das Spielkapital wohl gegen 15.000 Euro schnellen lassen. Tradition an einem Badener Renntag hat auch die Präsenz der niederländischen Botschaft zusammen mit dem „Port of Rotterdam“, die das 6. Rennen unterstützen. Dabei werden die Klassestuten Orlandos Angel Z und Dancing Stars Venus von nicht weniger als elf Gegnern gefordert.
Es folgt ein seltenes DGS-Rennen aus den Bändern über die kurze Distanz, in dem sich Grafenegg abermals gegen Morley behaupten will. – Ehe die Felder wieder größer werden (110 Teilnehmer sind es insgesamt in den 12 Rennen). So darf sich der Große Preis der Stadt Baden (= 8. Rennen) mit zwölf Teilnehmern schmücken. Und dann geht es überhaupt ins „Grande Finale“ mit den vier PMU-Premium Races!
Den Beginn macht das 25. Österreichische Sattel-Derby (4.500 Euro), in dem die deutsche „Sattel-Queen“ Ronja Walter auf Silas Santana ihren beiden Triumphen (2018 Top Winner, 2020 Adonis CG) einen dritten hinzufügen kann. Doch ihre Landsfrauen Marisa Bock (Jamai Raja BR) und Marlene Matzky (D.D.‘s Redemption) werden all ihre Reitklasse in die Waagschale werfen, ebenso die Holländerin Luca van Toor (Bitter Lemon) oder die heimische „kleine Große“, Bernadette Priller (Fun de Bellande), Gewinnerin bereits 2004 (auf Ellen Mo). Van Toor bezwang etwa am 5. August in der „Berliner Monté-Meile“ mit General Lee ihre Kontrahentin Ronja Walter. Ein tolles Derby!
Siegte 2021 im Österreichischen Sattel-Derby: Marisa Bock.
Nochmals ein Ohr für die Amateure hat der BTV mit dem „Frei für Alle“, in dem die Pferde nach ihren heurigen Gewinnen aufgestellt wurden. In Berlin schlugen sich bekanntlich Otero (Rupert Schwaiger) und Twigs Got U. (Manuel Strebel) hervorragend, doch sind speziell „Geldschrank“ King of the World, Kronprinz Rudolf, Khalid und Duc de Connee harte Gegner. Dazu eine kleine Information zum „Franko-Slowenen“: Fahrer Branko Sersen hält bei immerhin 48 Lebenserfolgen.
Apropos Derby – auch der mit 6.000 Euro ausgestattete Große Badener Heinrich-Preis kann mit einem Ex-Derbysieger (und frischgebackenen Triumphator im Championat der Fünf- und Sechsjährigen) aufwarten: Heck M Eck, diesmal mit Marisa Bock im Sulky, muss dabei aber u. a. gegen Matrix Venus, My Kronos Venus, Folies Bergère und Tirana 25 Meter gutmachen. Keine lockere Aufgabe, und ein weiteres Klasse-Rennen!
Nach den Läufen 17 und 18 in der Badener Berufsfahrer-Meisterschaft entscheidet vielleicht das allerletzte Rennen der Saison über den „BBM“-Gewinner. Der führende Christoph Fischer ist ausgerechnet beim Finalbewerb nicht dabei, Konkurrent Gerhard Mayr (Lucho F Boko) schon. Doch muss er Cracks wie Lewis Kronos, Flair Venus, den Derbyzweiten Giovanni Venus, Camelot L oder vor allem Eve de Veluwe erst einmal knacken.
AUF ZUM BADENER SAISON-FINALE!