„Traben Hautnah in Baden“ 2021 nach Zahlen
0 Fälle einer „Corona“-Nachverfolgung sind bekannt, nachdem die Kontrollen ordnungsgemäß durchgeführt worden waren. Dies wurde auch von den Behörden mehrmals geprüft und bestätigt. Sehr wichtig in Zeiten wie diesen!
1 Am 1. Renntag (4. Juli) wurde mit dem neu konzipierten 1. HEINRICH-Preis das wohl größte Badener bzw. österreichische Pferd aller Zeiten geehrt. Mit Kronprinz Rudolf (Josef Gruber jun.) konnte auch ein würdiger Sieger beklatscht werden. Typisch zum Auftakt waren für den weiteren Verlauf der Saison ein Super76-Jackpot und der Wettumsatz mit fast 80.000 Euro.
Premierensieger im Großen Badener HEINRICH-Preis: Kronprinz Rudolf mit seinem Besitzer Josef Gruber jun.
2 Gleich beide Trabreiten der Saison wurden die Beute von Dean les Jarriais. Marisa Bock ritt den Franzosen sowohl im Monté-Derby-Trial (14. August) als auch im 23. Sattel-Derby selbst (1. September; 5.000 Euro; 1:17,6/ 2125) zum jeweils überlegenen Triumph.
Die vielfache deutsche Trabreit-Championesse Marisa Bock holte sich mit Dean les Jarriais die 23. Auflage des Österreichischen Sattel-Derbys.
5 volle Erfolge verbuchte Champion Gerhard Mayr am letzten Renntag (19. September), eine selten registrierte Serie! Insgesamt kam Mayr auf 16 Zähler während der Saison und wurde damit bester Profi. – Fünf Siege (bei 5 Starts) zwischen 25. Juli und 12. September landete alleine aber der 4j. Wallach Oscarello, der zum „Traber des Sommers“ erkoren wurde; noch dazu, weil er von „0 auf Hundert“ durchstartete, von der Qualifikation (15. Juli) bis zum Zuchtrennsieg (siehe unterhalb).
Oscarello (links) mit seinem Trainer Christoph Fischer holte sich das 2. KR Johann Hochstaffl-Gedenkrennen und avancierte auch zum „Traber des Sommers 2021.
Gar fünf Tagessiege im Sulky gelangen Champion Gerhard Mayr zum Saisonabschluss, unser Bild zeigt den Treffer im Großen Badener Zukunfts-Preis mit Power Conway.
6 So viele Zuchtrennen gab es wieder in Baden, damit zusammen mit der Krieau die meisten in Österreich – und das innerhalb von nur zweieinhalb Monaten. Diesmal machte das 33. Österreichische Stuten-Derby den Anfang (11. Juli; 7.500 Euro), in dem Suzi KP/ Martin Redl dank 1:17,0a/ 2100 für einen „Heimsieg“ sorgten. – Das 30. Traber St. Leger (ebenfalls für 4j.; 10.000 Euro) bescherte am 25. Juli die klare Bestätigung des Derbysiegs von Heck M Eck (Christoph Schwarz; 1:17,7a/ 2100). – Im 49. Großen Badener Zucht-Preis der Dreijährigen (15.000 Euro) war zwar der aus Italien angereiste Charly Charmy AS der überlegen Erste im Ziel, wird jedoch aufgrund eines Doping-Vergehens zuvor in Italien aus der Wertung genommen; so kommt Miracle (Manfred Strebel; 1:18,5a/ 2100) am Grünen Tisch zur Ehre.
„Der“ Mega-Zuchtrenntag fand am 12. September mit gleich zwei (noch jungen) Klassikern statt. Im 2. KR-Johann-Hochstaffl-Gedenkrennen der Drei- und Vierjährigen (10.000 Euro) setzte sich der schon erwähnte Oscarello (Christoph Fischer) in 1:18,4/ 2125 durch. – Das 6. Championat der Fünf- und Sechsjährigen (8.000 Euro) wiederum darf überhaupt als das mit reißendste Rennen der Saison bezeichnet werden, das Catch me if you can (Franz Konlechner) mit dem fantastischen Rennrekord von 1:14,2a/ 2100 an sich riss. – Schließlich beschloss der 29. Große Badener Zukunfts-Preis der Zweijährigen (5.000 Euro) den Reigen am 19. September. Erfreulicherweise nahmen sieben Youngsters daran teil, ihr Bester war Power Conway (Gerhard Mayr; 1:18,6a/ 1600).
Triumph im Championat der Fünf- und Sechsjährigen in neuer Rennrekordzeit: Catch me if you can mit Franz Konlechner.
21 Diese stattliche Karriere-Sieganzahl wies Very Special One (Peter Platzer) nach seinem sicheren Sieg in der 57. Internationalen Badener Meile (14. August; 7.500 Euro) auf. Mit 1:13,9a/ 1609 stellte das Bayern-Duo auch die Saisonrekordzeit auf.
Der bayerische Amateur Peter Platzer mit seinem Very Special One als Sieger der 57. Internationalen Badener Meile.
23 So viele Pferde traten heuer in Baden 6x an (sechs davon sogar 7x) und kamen daher in den Genuss einer Startgeld-Befreiung!
74 Punkte eroberte Mario Zanderigo im Rahmen der Badener Berufsfahrer-Meisterschaft (BBM) und verteidigte damit seinen Titel aus 2020.
Alter und neuer Sieger in der Badener Berufsfahrer-Meisterschaft: Mario Zanderigo.
78 Trabersportklub-Zähler schaffte Christian Mayr bei den Amateuren, das ist ein „Neuzeit-Rekord“, wobei sich die 48 Punkte der besten Amatrice, Nadja Reisenbauer, wahrlich ebenfalls sehen lassen können. Mayr dominierte auch die Badener Amateurfahrer-Meisterschaft (BAM) wie kaum jemand zuvor, gewann beide Vorläufe sowie das Finale (mit Bleu Roi).
Ganz klarer Dominator bei den Amateurfahrern war der mehrfache Europameister und Staatsmeister Christian Mayr.
122 einzelne Rennen gelangten zur Durchführung, nur 2019 waren es in jüngster Vergangenheit mehr (136). Bloß der Schnitt an Startern fiel erstmals seit längerer Zeit mit 93,83 unter 100/ Tag aus.
337 verschiedene Pferde kamen an den Ablauf, natürlich ohne Qualifikationen und Probeläufe gerechnet.
5.557 So lautete die Nummer auf dem Los für den Hauptpreis am „Glücksrenntag“ (19. September). Der nagelneue KIA „Rio“ stammt wie schon seit der Saison 2016 aus dem Autohaus Aigner & Hauke, Berndorf.
Die Familie Gruber aus Schwanenstadt gewann einen KIA, den dazu passenden Schlüssel überreichten Hermann Rudolf und Helmut Schmid.
XX.XXX In jedem Fall deutlich fünfstellig war die Anzahl der Zuschauer, die sich ja nicht nur aus den zahlenden Besuchern (4.954) der einzelnen Renntage zusammensetzt, sondern auch aus den (Logen-)Dauerkarteninhabern, Rennstallbesitzern, Sponsoren, VIP-Terrassen-Gästen etc. Leider sind darüber keine genauen Angaben möglich. Begriffe wie die „Nacht des Pferdes“ (15. Juli), „Badener Ascot“ (25. Juli) oder „Palio von Baden“ (22. August) zogen alleine unzählige Betrachter aus Nah und Fern an, doch betraten den Rennplatz die meisten „Zahlenden“ zum absoluten Saison-Abschluss am 19. September.
123.275,68 Das ist das sensationelle Wettumsatz-Ergebnis vom 12. September. Einen höheren Umsatz gab es in Baden letztmals am 2. Renntag von 2015 (153.386).
1 Million mal „Danke“ daher vom Badener Trabrenn-Verein an alle, die für diese beeindruckenden Zahlen verantwortlich sind: gleichermaßen an die ehrenamtlichen Funktionäre, die vielen weiteren motivierten Mitarbeiter, die zahlreichen Sponsoren & Gönner, die teilnehmenden Aktiven inklusive Besitzer und Züchter, an die Betreiber der Restaurationen, natürlich an das Publikum, hier speziell an die wettenden Besucher, an die berichterstattenden Medien, an den Wettergott und sowieso an alle Freunde, falls diese nicht ohnehin bereits im erwähnten Kreis miteingeschlossen sind.